Wie du in 3 Schritten die perfekte Website-Einleitung erstellst
– und Wunschkunden anziehst
Wenn du dir wünschst, dass mehr Wunschkunden von sich aus auf dich zukommen, dann brauchst du auf deiner Website eine Einleitung, die sie sagen lässt: „Erzähl mir mehr - ich bleibe erstmal hier“. Um das zu erreichen, hast du nur wenige Sekunden Zeit.
In dieser kurzen Zeit entscheiden deine Website-Besucher, ob sie bleiben und mehr erfahren wollen oder ob sie gehen und auf Nimmerwiedersehen verschwinden. Und genau deshalb muss schon auf deiner Startseite glasklar werden, dass du die oder der Richtige für deine Kunden bist.
Hier geht es um drei häufig unterschätzte Schritte, wie du diese Einleitung entwickelst, die dieses Interesse bei deinen Wunschkunden auslösen und die aus Website-Besuchern letztlich Kunden macht.
Warum die Website-Einleitung so wichtig ist
Früher, am Anfang meiner Selbständigkeit habe ich Netzwerken fast schon gehasst. Weil es sich für mich oft doof anfühlte. Denn ich stammelte rum und konnte nicht konkret sagen, was ich mache und für wen.
Jetzt fragst du dich, was das mit deiner Website-Einleitung zu tun hat?
Nun, letztlich ist sie auch einfach eine Vorstellung im ersten Kontakt, also, wenn jemand dich das erste Mal bewusst wahrnimmt. Sowohl online als auch offline solltest du in einer solchen Situation möglichst auf den Punkt bringen, wer du bist und was du für wen tust.
Offline kriegen wir die Reaktionen direkt mit. Doch Website-Besucher, die du nicht überzeugst, von denen erfährst du wahrscheinlich nie.
Und das Tragische ist: Da sind wahrscheinlich auch die darunter, denen du gut helfen könntest mit deiner Arbeit. Weil sie nicht erkennen, dass du die oder der Richtige für sie bist!
Die schlechte Nachricht ist: Das Problem ist nicht deine Website. Das Problem ist nicht einfach eine gute Formulierung zu finden.
Es geht tiefer.
Das Problem ist Kommunikation. Und die gelingt dir nach Außen nur klar, wenn du auch im Inneren klar bist.
Ich weiß, das alles sagt sich so viel leichter als es sich umsetzen lässt. Denn es gibt einen Faktor, der uns allen immer wieder ein Bein stellt. Und niemand ist davor gefeit. Er nennt sich Betriebsblindheit.
Wir sehen den Wald vor Bäumen nicht und stehen uns selbst im Weg. Deshalb hier nun die Punkte, die für dich mehr Licht ins Dunkel bringen:
1. Lege dich fest
Auf welchem Standbein deines Business ist der Fokus? Was willst du ins Schaufenster stellen? Deine Website ist sozusagen dein virtuelles Schaufenster, das genau das widerspiegeln sollte. Im Artikel "Kunden gewinnen über die Website - geht das überhaupt?" erfährst du mehr dazu.
Es geht um Fokus.
Was ist die eine Sache, für die du bekannt sein willst? Weshalb sollen Kunden zu dir kommen? Und welche Kunden genau?
An dieser Stelle kommt häufig der Einwand: „Mich kann man nicht in eine Schublade packen.“ Doch, glaube mir, wenn du es nicht machst, dann machen es die anderen.
Nenne fünf Leuten eine Liste an Dingen, die du tust und es kann gut sein, dass du fünf unterschiedliche Antworten von ihnen zurück bekommst.
Deshalb: Es ist besser, wenn du selbst in die Hand nimmst, wie du wahrgenommen werden willst und für was du bekannt sein willst, statt es anderen zu überlassen.
Wenn du dich nicht entscheidest, musst du zwangsläufig vage bleiben in deinen Formulierungen - und wirst so letztlich auf deiner Website niemanden abholen.
Wenn dir als Kunde jemand ein Bauchladen-Angebot präsentiert, was denkst du, wie gut diese Person dein konkretes Problem lösen kann? Du willst die bestmögliche Lösung - und die wollen deine Kunden auch!
Falls dir dieser Punkt noch schwer fällt, empfehle ich dir den Artikel "Einzigartig als Solo-Unternehmer - ohne Entscheiden geht es nicht", der dir helfen wird, das Problem aus anderer Perspektive zu betrachten.
Wenn du jetzt fragst, inwieweit muss ich mich entscheiden? Wieviel muss ich weglassen, wie eng oder spitz sollte ich sein, dann kann ich sagen: Das kommt drauf an.
Das Ganze ist unter anderem eine Frage deiner Ressourcen. Je breiter du aufgestellt bist, desto aufwändiger dürfte dein Marketing sein. Denn dann musst du unterschiedliche Zielgruppen mit unterschiedlichen Problemen, Fragen und Wünschen ansprechen.
Doch nicht immer musst du dich ganz spitz aufstellen. Im Artikel "Warum du keine enge Nische brauchst" erfährst du mehr darüber.
Ich plädiere nicht per se für eine enge Nische. Dennoch, wenn du die Möglichkeit hast, dich zu spezialisieren und das aufgrund deiner Wettbewerbssituation sinnvoll erscheint, dann tue es.
Die Frage ist: Willst du Mittelmäßigkeit oder willst du richtig gut in einer Sache werden?
Ein Sportler, der regelmäßig Fußball spielt, Leichtathletik trainiert, Badminton, Tennis usw., wird in keinem dieser Bereiche richtig gut werden, er kann dann alles ein bisschen. Manches davon wird ihm leichter fallen, anderes schwieriger sein. Und so ist es auch in deinem Business wenn du zuviel machst.
Suche den gemeinsamen Nenner
In manchen Fällen lassen sich unterschiedliche Standbeine unter einen Hut bringen. Suche den gemeinsamen Nenner. Vielleicht gibt ein übergeordnetes, verbindendes Thema.
Wichtig ist, dass dieser gemeinsame Nenner glaubwürdig ist und eindeutig.
2. Kenne deinen idealen Kunden
Die zweite wichtige Zutat für deine perfekte Website-Einleitung ist dein idealer Kunde - also der Typ Mensch, den du mit deiner Website erreichen willst.
Hast du eine konkrete Person vor Augen? Hast du ein Gefühl, wie sie tickt, was sie will, welches Problem sie hat?
Wie erfährt sie ihr Problem und wie beschreibt sie es in ihrer Alltagssprache. Wie realitätsnah ist die Person?
Falls dir die Antworten auf diese Fragen schwer fallen, ist das ein Zeichen, dass du dich noch intensiver mit deinem idealen Kunden befassen solltest.
Meine Empfehlung ist, mit echten Leuten zu sprechen, eventuell auch eine kleine Befragung durchzuführen. Und dann immer wieder mal das Profil deines idealen Kunden anzupassen und abzugleichen.
Im Artikel "Wie du dich von Wettbewerben unterscheidest" findest du weitere wichtige Hinweise.
3. Mache dir klar, was du wirklich für deine Kunden tust
Weißt du, was du wirklich für deine Kunden tust?
Bei dieser Frage geht es um den Wert deiner Arbeit. Damit meine ich nicht den monetären Wert.
Es geht um die Frage, was haben deine Kunden von deinem Angebot? Und was ist die Konsequenz daraus?
Oft sehe ich, dass Solo-Unternehmer das Offensichtliche verkaufen: Coaching-Pakete, Beratungsstunden. Doch letztlich ist das nur die Form, wie du deinen Kunden Unterstützung zukommen lässt.
Verkaufe nicht das Offensichtliche wie Coaching-Pakete oder Beratungsstunden
Was deine Kunden wollen, ist das Ergebnis. Der Weg dahin ist für die meisten nicht entscheidend.
Denke über das direkte Endergebnis deiner Arbeit hinaus.
Wenn du Karrierecoach bist, kannst du Menschen helfen, die unglücklich in ihrem Beruf sind, eine neue Arbeit zu finden, damit sie wieder entspannt zur Arbeit gehen und ihr Leben wieder genießen können.
Oder du hilfst Frauen, in die nächsthöhere Position zu kommen, bei Beförderungen nicht mehr übergangen zu werden, damit sie endlich ihr volles Potential entfalten können.
Das Wunschergebnis richtet sich nach deinem Business-Fokus und deinem idealen Kunden.
Beispiele gelungener Website-Einleitungen mit Mehrwert
Ein schönes Beispiel für eine gelungene Website-Einleitung mit deutlichem Mehrwert findest du bei Maria Horschig. Maria ist Texterin für Solo-Unternehmer und Firmen. Statt einfach schöne oder bessere Texte verspricht sie ihren Kunden, dass sie bei Google gefunden werden und sie so durch ihre Website Kunden gewinnen.
Ein weiteres Beispiel ist von der bekannten Online-Marketing-Expertin Amy Porterfield.
Was mir bei ihr gefällt ist, dass sie sehr konkrete Dinge nennt, die man bei ihr lernt – sie sagt nicht einfach – ich helfe dir ein Online-Business aufzubauen. Und auch ein klarer Mehrwert ist hier erkennbar. Es geht nicht einfach ums Verkaufen, es geht ums Verkaufen mit Leichtigkeit.
Was setzt du bei deinen Kunden in Gang?
Überlege einmal, welche Konsequenz folgt aus der erfolgreichen Zusammenarbeit mit dir? Welche Auswirkungen hat das auf das Business oder das Leben deiner Kunden?
Siehe das Ganze wie ein Domino-Spiel. Du gibst den Stein des Anstoßes.
Denke von da aus weiter, bis dir nichts mehr einfällt. Was ist die Konsequenz aus der Konsequenz?
Daraus ergibt sich das langfristige Versprechen, das du deinen Kunden geben kannst. Der Mehrwert, der über das offensichtliche Ergebnis deiner Arbeit hinaus geht.
Fazit
Wenn du diese drei Schritte durchgearbeitet hast, dann hast du alle Bausteine zusammen, um dein Business auf den Punkt zu bringen in einer Einleitung auf deiner Website.
Denn du sagst konkret was du tust und für wen.
Du sprichst an, was dieser Mensch will und kannst ihm ein langfristiges Versprechen machen.
Und dann passiert es, dass Leute vor deiner Website sitzen und sagen: Genau diese Person brauche ich. Ich will mehr hören.
Wenn du noch mehr Tipps möchtest, wie du die perfekte Einleitung für deine Website erstellst oder wie du dich bei persönlichen Treffen so vorstellst, dass potentielle Kunden die Ohren spitzen, dann hole dir meine Anleitung: "In 5 Schritten zu einer klaren Botschaft, die deine Stärken auf den Punkt bringt."
Bist du dir nicht ganz sicher, ob du dich nach außen gut differenzierst? Hast du das Gefühl, dein Außenbild ist nicht (mehr) ganz stimmig? Dann frage jetzt ein kostenloses Strategie-Gespräch mit mir an und wir finden heraus, an welchen Stellschrauben du drehen musst.
Wer schreibt denn hier?
Ich bin Angelika Färber und ich helfe Solo-Unternehmerinnen, sich nach außen so zu zeigen, dass es sich stimmig für sie anfühlt. Damit sie ein Business haben, das ihnen entspricht und mit dem sie die Kunden gewinnen, auf die sie wirklich Lust haben.